Gedanken zum Muttertag - mütterliche Qualitäten

Am Sonntag ist wieder Muttertag. Grund genug, unsere Aufmerksam einmal auf die mütterlichen Qualitäten zu lenken, die uns alltäglich und sogar im Shiatsu begegnen.

Was sind mütterliche Qualitäten?

Nähren, umsorgen, stärken,  liebevoll sein, gütig sein. Dem gegenüber steht das eher negativ gewertet bemuttern, verhätscheln oder die herrische Übermutter.

Mutter - Erde

In der 5 Elemente Lehre  wird das nährende dem Erdelement zugeordnet. Mutter Erde. Die, die uns Nahrung zur Verfügung stellt und sich um uns kümmert.

Oft wird die Erde in der Mitte, der anderen Elemente dargestellt. Die Erde als Mitte. Die ihr zugeordneten Meridiane sind Magen und Milz, die die uns nähren.

Die Emotion der Wandlungsphase Erde ist Empathie und Mitgefühl für sich selbst und andere. Im richtigen Mase und ohne dabei in Mitleid oder Selbstmitleid zu versinken.

Der Geschmack der Erde ist Süss. Als Baby ist Süss der ersten Geschmack den wir erfahren.  Daher kommt es auch, dass wir bei Stress oder wenn wir traurig sind, in die Süssigkeitenkiste greifen. Der Geschmack vermittelt uns ein Gefühl von  Trost. Mit erdigen Lebensmitteln  können wir unsere Mitte stärken. Sie sind geschmacklich neutral bis süss, nährend und meistens in einem erdigen Farbton (Süsskartoffel, Karotte, Getreide…)

Im Shiatsu kann ich der Behandlung eine "erdige Qualität" verleihen, in der ich meine Fähigkeit zur Empathie und das Mitgefühl als Ganzes nuzte und die Behandlung unterstützend und stabil ist.

 

Im Zen-Shiatsu von Masunaga spielt die Mutterhand eine wichtige Rolle. Sie ist es, die da ist. Sanft an einem Ort verweilt, lauscht und Geborgenheit vermittelt. Während die Botenhand / arbeitende  Hand diese Informationen dann „verarbeitet“.

 

Muttersein

Aber das Muttersein hat nicht mehr die Bedeutung, die es mal hatte. Familienmanagerin ist ein neuer  Begriff dafür, der aussagt, dass nur Muttersein nicht mehr genug ist. Ein oft nicht zu erreichender Perfektionsanspruch ist nur eine Facette dieser Entwicklung.  Mütter sind durch diese Ansprüche von aussen und die, die sie an sich selbst stellen oft so erschöpft, dass sie gerade noch so funktionieren können. Als Folge landen nicht Wenige im Burnout. 

 

 

Bemuttere Dich!

Vielleicht kommt es daher, das der Begriff mütterlich so ein verstaubtes Image hat, dass wir uns selbst eher stiefmütterlich behandeln. Wer will sich schon selbst bemuttern. Dabei wäre das durchaus erstrebenswert.

Mich selbst zu bemuttern – mich selbst umsorgen – mich selbst nähren. Fühle mal in Dich hinein, wie sich das anfühlt, wenn Du Dir das vorstellst. Für Dich selbst sorgen - ganz nach dem Motto „Willst Du das Kind stärken, so stärke die Mutter“.

Es stimmt - wenn es der Mutter gut geht, profitiert die ganze Familie. Wenn die Mutter zufrieden ist, erfahren die Kinder, was Authenzität ist. Wie man das Leben im Einklang mit sich selbst leben kann. Wenn die Mutter stark ist, kann sie ihre Kinder zu starken, selbstverantwortlichen Menschen erziehen.

Liebe Frauen, kümmert euch um euch. Bemuttert euch selbst. Nehmt die Verantwortung für euer Leben, euer Wohlbefinden, eure Träume zu euch. Es sind kleine Dinge, die man sofort ändern kann. Entspanne jeden Tag ein paar Minuten für Dich. Trink in Ruhe Deine Tasse Tee/Kaffee. Lass das Multitasken für ein paar Stunden sein. Nimm Dich und Deine Bedürftnisse ernst. Gönn Dir auch mal eine Auszeit. Vielleicht ein Tag alleine, eine Yogastunde oder eine wohltuende Shiatsubehandlung.

Liebe Mütter, geniesst euren Tag und lasst euch verwöhnen

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