Ein Tag ohne Lachen ...

...ist ein verlorener Tag“. – Charlie Chaplin

Ich gebe zu, Lachen hat nicht unbedingt etwas mit Shiatsu im Sinn von Massage und Meridianlehre zu tun. Allerdings dann doch, da beim Lachen auf jeden Fall Ki (Lebensenergie) bewegt wird. Wenn ich ganz weit ausholen möchte, könnte ich Lachen noch im Sinn der 5 Wandlungsphasen betrachten. Ich möchte jedoch gar nicht so weit ausholen und einfach "nur" auf die grandiosen Wirkungen des Lachens aufmerksam machen. Nur so viel. Lachen gehört zum Feuer-Element und das ist ja im Sommer sehr präsent. Wir sind drausen unter Menschen, offener fürs Leben. Fröhlicher?

Über 100 Muskeln sind beim Lachen beteiligt

– von der Gesichtsmuskulatur über die Atem-muskulatur bis hin zum ganz Körper bei herzhaftem Lachen.

Kinder lachen durchschnittlich 400 Mal am Tag. Erwachsene nur noch 15 Mal. Hört sich traurig an, oder? Ich weiss nicht, wer oder wie das gezählt wurde aber der Unterschied ist doch gewaltig. Sind wir wirklich so in unseren Stress und unsere Sorgen verstrickt, dass uns das Lachen vergeht?

Die Situationen in denen wir Lachen sind unterschiedlich. Eine komische Situation, ein lustiger Film, ein Gespräch bei dem wir Lachen. Vermutlich lachen Eltern, mit Kleinkindern öfter, als jene, die Keine haben.

Kurz aufgezählt: Die positiven Nebeneffekte des Lachens

* Lachen macht glücklich.

* Lachen reduziert Stress und stärkt das Immunsystem

* Lachen löst die Muskeln und entspannt den ganzen Körper

* Lachen verbindet.

* Lachen macht klüger und attraktiver

Ein kleiner Ausflug durch die Wirkung des Lachens

Das Herz erfährt eine höhere Frequenz, die Durchblutung ist verbessert und somit vergrössert sich der Sauerstofftransport. Damit unterstützt man den ganzen Kreislauf.

Die Atmung verbessert sich, was der Lunge zugutekommt.

Das Immunstem wird gestärkt. Die Immunfunktionen verbessern sich allgemein. Körpereigene Abwehrzellen greifen Bakterien und Viren an und hemmen Entzündungen da sie durch die gleichzeitige Ausschüttung von Hormonen unterstützt werden.

-Entspannende und beruhigende Wirkung.

Während sich durch das Lachen einige Muskeln, z.B. Atemmuskulatur, Bauchmuskulatur, Atemmuskeln anspannen, können andere entspannen. Längeres Lachen löst Muskelspannungen, da es sich wellenartig durch den ganzen Körper verbreitet.

Dadurch, dass der Parasympathikus stimuliert wird, kann der Körper entspannen. Die Verdauung und der Schlaf verbessern sich. Der Parasympathikus ist der Gegenspieler vom Sympathikus. Dieser ist zuständig für viele körperliche Stressreaktionen die bei "gefährlichen" Situationen entstehen. Durch unseren stressigen Alltag kommt der Sympathikus teilweise nicht mehr zur Ruhe und Entspannung kann nicht einsetzen. Deshalb ist es wichtig den Parasympathikus dabei zu unterstützen, dass auch er wieder zum Zuge kommt.

Lachen mindert Schmerzempfindlichkeit und fördert Heilungsprozesse im Körper. Die Skelettmuskulatur wird beim Lachen ebenfalls angespannt um sich dann dauerhaft zu entspannen. Da viele Schmerzen mit andauernder Muskelanspannung verbunden sind, ist dies auch für die Schmerzbehandlung von Bedeutung. Paul McGhee, ein Pionier der Lachforschung, hat in Versuchen herausgefunden, dass die Schmerzgrenze sich nach oben verschiebt, wenn die Probanden sich lustige Videos ansahen. Daher ist anzunehmen, dass Lachen die Schmerzempfindlichkeit mindert.

Auch auf die Psyche hat Lachen eine positive Wirkung. Verschiedene Neurotransmitter, über die die Nervenzellen kommunizieren, werden angeregt. Z.B. werden vermehrt Serotonin (Glückshormon), Endorphine (Schmerzempfinden) und Adrenalin ausgeschüttet. Häufiges Lachen hat also auch auf unsere Psyche eine positive Wirkung.

Ein weiterer Pluspunkt. Lachen ist Fitnesstraining ohne Anstrengung. 20 Sek Lachen entspricht der körperlichen Leistung von ca. 3 Minuten rudern, 2-3 Minuten herzhaftes Lachen sollen so viel bringen wie eine 15minütige Joggingtour.

Und! Wenn wir Lachen und glücklich sind, strahlen wir von innen heraus, was dann wiederum attraktiver macht.

Ich finde, das sind alles gute Gründe, wieder öfter zu Lachen. Mach Dir doch eine Lachliste. Was bringt Dich zum Lachen?

Such Dir lustige Filme und Bücher. Lese Witze im Internet. Triff Dich mit Leuten, mit denen Du lachen kannst. Probiere Lachyoga oder lach Dich selbst im Spiegel an.

Bei uns zuhause hilft gekünsteltes Lachen. Einer fängt an blöd zu lachen. Meistens muss dann die 2. Person wirklich lachen und am Schluss sind wir dann alle am Lachen. Wenn Du das mit Deiner Familie am Morgen nach dem Aufstehen machst, starten schon alle positiv in den Tag.

Wenn es gar nicht geht mit Lachen, nimm einen Stift quer zwischen die Zähne. Das regt dieselben Muskelgruppen an, als wenn Du grinsen würdest und simuliert dem Hirn ein Lächeln. Du kannst Dich damit selbst reinlegen und die positiven Wirkungen treten ein (vielleicht ein bisschen weniger, könnte ich mir vorstellen).

Also, lach mal wieder!!!