Es wird wohl kaum jemand geben, die keine Narbe hat. Narben gehören zum Leben, sie haben ihre eigene Geschichte. Ob sie eine positive oder negative Geschichte erzählen hängt von unserem Empfinden ab. Sicher ist, dass jede Narbe mit einer Verletzung der tieferen Hautschichten begonnen hat.
Bei weniger tiefen Verletzungen, die nur die obere Hautschicht, die Epidermis betreffen, bleibt meist keine Narbe zurück. Die Wunde schliesst sich und verheilt ohne Narbengewebe. Wenn die Verletzung in die tiefere Schicht geht, muss die Haut sich erneuern. Wir reparieren uns quasi selbst. Dabei kann unregelmässiges Narbengewebe entstehen. In der Heilungsphase beginnt die Neubildung der Haut. Wir bemerken das, wenn sich auf der Oberfläche langsam der Schorf zu lösen beginnt. Narbengewebe ist anders, als die umliegende Haut. Es unterscheidet sich in Farbe, ist meist weniger elastisch. Auch die Merkmale gesunder Haut, wie Haarwuchs, Schweiss- und Talgdrüsen, sowie das für die Pigmentbildung zuständig Melanozyt fehlt.
Narben stören
Ob und wie stark Narben uns selbst stören, hängt oft auch mit ihrer Geschichte zusammen. Klar ist, dass die Emotionen, Schmerzen und Ängste in unserem Körper abgespeichert werden.
Verbinden wir mit der Narbe am Knie die Geschichte unserer Kindheit, in der wir als furchtloser Räuber dem Polizisten in letzter Sekunde entkommen und dann vom Baum gestürzt sind, erheitern uns Kindheitserinnerungen. Die Narbe im Gesicht, die wir bei einem Autounfall erhalten haben, erinnert uns daran, wie wertvoll unser Leben ist. Die Kaiserschnitt-Narbe zeigt uns täglich wieder auf, dass wir unfähig waren, die Geburt des Babys selbständig zu bewerkstelligen. So oder ähnlich, können die Geschichten hinter den Narben aussehen.
Narben sind mit uns Verbunden. Zusätzlich zum «kosmetischen» Effekt, können sie aber auch energetisch unseren Energiefluss stören oder behindern. Negative Emotionen speichern sich im Körper ein. Es kann so weit gehen, dass wir die Narbe ausblenden und nicht mehr uns zugehörig sehen.
Es kann sein, dass sie eine ganze «Körperregion» stören, den Energiefluss behindern oder gar Schmerzen auslösen.
Was tun, wenn die Narbe stört?
Bei der Narbenentstörung, werden mit einem kleinen Stäbchen die Umliegenden Gewebeschichten «bearbeitet». Ziel ist es, Verklebungen und Verwachsungen zu lösen. Das Gewebe wieder durchlässiger zu machen, die Durchblutung zu verstärken. Es kann auch heilend wirken, sich der Geschichte hinter der Narbe zu widmen.
Auch wird der ganze Meridianfluss, auf dem die Narbe liegt, verbessert. Was dazu führt, dass Energie besser durch den Körper fliessen kann.
Wenn Du auch eine Narbe hast, die Dich stört, melde Dich doch gern für einen Termin. Die Narbenentstörung kann in eine Shiatsu-Behandlung integriert werden oder auch als Einzelbehandlung gebucht werden.